Kochbuch: Studentenküche Veggie

23 November

Hallo ihr lieben,

seit 2012 ernähre ich mich jetzt schon vegetarisch. Ich kann mir mittlerweile gar nicht vorstellen, Fleisch zu essen, irgendwie ist das schon viel zu lange her und so weit entfernt von mir. Fleisch hat mir aber noch nie besonders geschmeckt muss ich sagen. Deswegen war es für mich auch kein besonderer Verzicht. Seit ich aber angefangen habe mich vegetarisch zu ernähren, da war ich ca. in der 8.Klasse, habe ich angefangen Salat und Gemüse erst so richtig zu mögen und habe es lieben gelernt! Einige Leute frage mich manchmal, was man als Vegetarier so isst. Dabei ist es so easy sich fleischlos zu ernähren! Man kann Fleisch einfach überall weglassen und Gemüse dazu. Mir hat bisher nichts gefehlt und ich vermisse kein Fleisch, da ich es einfach nicht brauche und für mich persönlich spielt der Faktor des Tierwohls eine wichtige Rolle und der Gedanke, dass das Fleisch das Leben eines Tieres gekostet hat. Mein größter Beweggrund waren meine beiden Kaninchen. Ich dachte mir damals, wenn ich nicht meine Kaninchen essen würde, warum soll ich dann andere Tiere essen? Ich fand es für mich nicht richtig, über Leben und Tod zu entscheiden oder mitverantwortlich zu sein. Mein Freund wohnt auf einem Bauernhof und heute wurde tatsächlich das Schwein zur Schlachtung gebracht, das wir den ganzen Sommer über gefüttert haben. Das war zwar von Anfang an klar, aber hat mich trotzdem traurig gemacht, auch wenn es die Realität von vielen Tieren ist, jeden Tag. Dafür hatte dieses Schwein ein schönes Leben in einem großen Stall draußen, was wir extra gebaut haben. Jeder hat andere Beweggründe, Fleisch zu essen oder nicht. Ich möchte damit auch nicht auf andere zeigen und sagen, dass sie kein Fleisch essen sollen. Meine ganze Familie liebt Fleisch. Gut finde ich es, wenn es regionales Fleisch ist, man sich dem Fleischkonsum bewusst ist, dass man weiß, dass was hier verpackt ist, hat einmal gelebt. Fleisch zu reduzieren finde ich auch eine gute Wahl, da es für das Klima und die Gesundheit gut ist. Aber dieses Thema ist so vielfältig und komplex sowie kontrovers auch, dass ich da nicht mehr viel schreiben möchte. Aber jetzt wisst ihr noch Bescheid, warum und wie lange ich Vegetarier bin. :) Ich probiere auch super gerne neue Rezeptideen und Gerichte aus. Ich habe nun auch ein neues Kochbuch, das ich euch heute gerne vorstellen möchte und darum soll es auch in diesem Post gehen. Es handelten sich um das Kochbuch "Studentenküche Veggie" von  Ann-Catherine Johnson und Lena Djuphammar. Mich hat das Buch sehr angesprochen, weil ich neue vegetarische Inspirationen erhalten wollte, wie ich Gerichte noch mehr verfeinern kann und welche Produkte in meiner Küche noch fehlen! Außerdem heißt für mich "Studentenküche" auch, dass es einfache und machbare Gerichte gibt, die dazu nicht allzu teuer sind. Aber kommen wir nun zu meiner genauen Rezension.

Informationen:
Vollständiger Titel:
Studentenküche veggie - Mehr als 60 einfache vegetarische Rezepte, Infos zu leckerem Fleischersatz und das wichtigste Küchen-Know-How
Verlag: Südwest
Autor: Ann-Catherine Johnsson
Seiten: 128
Preis: 15 [D]
Erschienen am: 19. August 2019


Aufbau:
Das Buch enthält Gerichte zu den Kategorien:
Für die Lunchbox
Frühstück
Really Easy Cooking
Wir lieben Eier
Asiatisch und Veggie
Halloumi
Poke Bowls
Food and Friends
Bake and Berries


Meinung:
Zu Beginn des Buches gibt es eine kleine Einführung über nützliche Zutaten und Utensilien für die Küche sowie einen kleinen Guide über Fleischersatzprodukte wie Tofu und Co. Diese Seiten fand ich nice to have, besonders für Einsteiger, die sich beginnen mit dem Thema fleischloser Ernährung zu beschäftigen. Auch zwischendurch gibt es immer wieder Seiten mit Informationen z.B. zu verschiedenen Nudelarten oder Eiern als Proteinquelle. Super neuartige Informationen waren das zwar nicht, aber nett zum Lesen und sich in Erinnerung rufen.

Zu jedem Rezept findet man links die Zutaten und Schritte und rechts ein Foto. Außerdem sieht man direkt immer für wie viele Personen das Gericht gedacht ist. Zudem kommentiert die untere Überschrift das Rezept, was ich auch sehr hilfreich finde. Die Gestaltung des Buches finde ich sehr toll, mit schönen Fotos. Die Seiten sind aus mattem Papier. Mir persönlich gefallen Hochglanz Fotos besser, aber das ist Geschmackssache.

Beim ersten Durchblättern haben mich vor allem die Zutaten Buchweizen und Limetten-und Zitronensaft aus der Flasche sowie Chia, die in meiner Küche noch gar nicht benutzt wurden, interessiert.

Viele Gerichtideen waren mir neu. Es gab 2-3 Gerichte die ich schon kannte, aber der Rest der Gerichte waren  von den Zutaten und der Zusammenstellung her neu für mich. Auch praktisch fand ich, dass ein Tomatensauce-Rezept dabei war. Tomatensoße ist so basic und ich mache die immer nach Gefühl, aber ich will mit dem neuen Rezept meine Soße optimieren. Außerdem gibt es zwei Salatdressingrezepte. Ich habe wie ihr seht, auch mit Post-its alle Rezepte markiert, die ich super interessant fand.



Kommen wir nun zu den verschiedenen Kategorien und meine Meinung zu den einzelnen Kapiteln:

Für die Lunchbox: zu dieser Kategorie gibt es 3 Rezepte.  Interessant fand ich das Veggie-Pad-Thai mit Reisnudeln. Außerdem gibt es eine vegetarische Lasagne und einen Quorn-Eintopf. Diese beiden Gerichte fand ich eher weniger interessant für mich, da ich Lasagne vegetarisch schon kenne und ich kein großer Fan von Quorn bin.

Frühstück: in dieser Kategorie finden sich viele bunte Bowls und Smoothies sowie ein Rezept für Granola. Außerdem Chia-Pudding, Pancakes und Buchweizenmüsli mit Beeren.

Really Easy Cooking: hier kommen zunächst einige leckere Pasta-Gerichte mit Pesto und und einer Tomatensauce. Hierbei gibt es eine Variation an Nudeln. Außerdem gibt es ein Rezept für ein Bohnenpüree und Frikadellen aus Gemüse. Klingt sehr lecker! Ich liebe außerdem Pasta, weshalb mich die Gerichte auch sehr angesprochen haben.

Wir lieben Eier: hier gibt es leckere Rezepte zu Omelettes, Galettes, sowie herzhaften Pfannkuchen (diesen werde ich bald ausprobieren!), außerdem noch gesunde Buchweízenwaffeln.

Asiatisch und Veggie: diese Kategorie fand ich nicht ganz so asiatisch z.B hätte ich mir eine Reispfanne etc gewünscht. Aber dafür gibt es Süßkartoffelnudeln mit Rothkohl und Suppen.

Halloumi: hier finden sich einige Gerichte wie Pizza-Halloumi, Burger und Salate mit Haloumi. Fand ich persönlich ganz nett.

Poke Bowls: hier verbergen sich bunte und gesunde Bowls sowie 2 Salatdressings. Die Bowls sind eine sehr schöne Inspiration. Die beiden Salatdressings sind ein toller Tipp. Das Honigdressing war super lecker und einfach mal etwas Anderes im Vergleich zu dem Dressing, das man sonst standartmäßig immer gemacht hat.

Food Friends: hier befindet sich Rezepte wie Ofenkartoffeln mit einem leckeren Püree als Füllung, chili sin carne (habe ich ausprobiert, super lecker und würzig!) sowie einen Eintopf, Burger mit Gemüsepatty und Taco Ideen! Hier sind sehr vielfältige Ideen dabei. Diese könnte ich mir als Gerichte bei einem Abend mit Freunden super vorstellen.

Bake and Berries: da ich auch gerne backe, habe ich mich sehr über diese Rezepte gefreut! Dabei waren sehr abwechslungsreiche Rezeptideen für Desert und Gebackenes. Beispielsweise super einfache Limettenmuffins und  eine Smoothiebowl, aber auch ein Rezept für Energieriegel! Die Muffins habe ich bereits gebacken, ein Frosting dazu gemacht, sodass es Cupcakes wurden und diese waren super fluffig und fruchtig!


Ausprobierte Rezepte:


Chili sin carne: Dieses Gericht hat mir richtig gut geschmeckt! Statt Quorn (vegetarisches Hackfleischersatzprodukt) habe ich Linsen genommen und es hat super geschmeckt. 


Zitronencupcakes: Diese fruchtigen Cupcakes habe ich ebenfalls gebacken. Eigentlich waren es Limettencupcakes, aber ich hatte keinen Limettensaft da, deswegen habe ich Zitronenaroma hinzugegeben. Beim Frosting habe ich das Aroma weggelassen und nur eine Buttercreme gemacht. Cupcakes sind einfach super schön. Dazu habe ich noch ein paar weihnachtliche Streusel zur Dekoration verteilt.


Fazit:
Ich kann das Kochbuch allen empfehlen, die nach neuer Inspiration suchen oder anfangen, sich mit dem Thema fleischloser Ernährung zu beschäftigten. In dem Buch findet man leckere Ideen zu verschiedenen Gerichten und Kategorien. Die Zusammenstellung fand ich sehr gelungen. Ein großer Pluspunkt ist außerdem neben der tollen Gestaltung der wenige Text! Man muss nicht ewig lange Rezepte lesen, weil die Informationen sehr kompakt in einzelnen Schritten vorhanden sind. So kann man wirklich schnell kochen und muss nicht erst das Rezept studieren. Im Vergleich zu anderen Kochbüchern, die ich bereits hatte, finde ich das richtig gut! Außerdem hat man viele der Zutaten zu Hause, oder kann sich, so wie ich, einige auf Vorrat einmal kaufen, und dann immer wieder verwenden. Mir persönlich hat es sehr viel Spaß gemacht in dem Kochbuch zu blättern und die beiden Rezepte auszuprobieren. Das Buch hat mich sehr inspiriert, neue Zutaten und Gerichte auszuprobieren! Außerdem macht es Lust auf vegetarische Ernährung. Man sieht, es kann so einfach sein.♥

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2 Kommentare ♥

  1. Anonym11:12

    Richtig toll zusammengefasst. Danke dafür! Mach bitte weiter so :-)

    AntwortenLöschen

Danke für jeden Kommentar ♥
xoxo